Woche 51 2009
Dieses soll für 2009 unsere letzte Fischwoche sein.
Montag 14.12.09 um 07:45 Uhr aus dem Haus. Nachdem
Meine Frau und ich unseren jüngsten in der Schule abgeliefert haben, sammeln
wir unseren Matrosen Wilhelm ein. Meine
Frau bringt uns nach Norddeich, weil wir beim nächsten Einlaufen Greetsiel
ansteuern wollen. Wir bringen Wilhelm zum Kutter und meine Frau liefert mich
beim Fischmeister in Norddeich ab, wo ich noch ein paar Papiere wegen
Modernisierung abgeben und unterschreiben muss.
Um 09:15 Uhr laufen wir aus Norddeich aus. Wir kürzen
ab durchs Kalfamer und legen um 10:15 Uhr zum ersten Zug aus.
Lufttemperaturen liegen um 0 Grad Wasser bei 6 Grad.
Die ersten Kutter bei uns an der Küste haben die erste Woche ihrer Winterpause.
Die Kollegen, die schon eher gefahren sind klagen über
geringe Fänge.
Über Tag unter Juist an der Kante, Abends nördlich
gefischt zum Schifffahrtsweg zwischen
TG 7 + 9. Wetter ist wie Honigkuchen.
Dienstagmorgen wieder zur Kante unter Juist
geschleppt. Wetter ist immer noch Zucker. Abends wieder nördlich geschleppt.
Im Schifffahrtsweg und Teppich. Nachts
zunehmender südlicher Wind der Stärke 5-6.
Mittwochmorgen wieder unter Juist. Wind SW 5-6. Schneeböen.
Schleppen westlich zur Osterems.
Abends um 17:00 das letzte mal gehievt. Fahren das
Voorentief rein Richtung Greetsiel.
Greetsiel eingelaufen um 20:30 Uhr.
Donnerstag um 9:00 Uhr Gelöscht. Das war es für 2009,
allen Lesern der Wochenberichte wünsche ich Frohe Weihnachten und ein gesundes
und erfolgreiches 2010.
Gerold Conradi GRE 24
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Woche 44 2009
Wir sind am Sonntag den 25.10.09 um 19:00 aus Norddeich ausgelaufen.
Im Vorhafen liegt ein Kutter, den ich
hier eigentlich nicht vermutet habe. ST 2 BOREAS.
Wir fahren durch den Schluchter nach See. Den ersten Hol machen wir auf
der 10 m Kante. Schmutzige Netze und wenig Krabben. Letzte Woche waren die
Netze hier sauber und der Fang war gut.
Wir spülen die Netze und fahren in tieferes Wasser. Hier treffen
wir auf die Gebrüder Alts, NOR 210 & NOR 201, aus Norddeich und auf drei
Ditzumer. Der Wetterbericht meldet für
Montag SW 5-6 zunehmend 7 NW drehend.
Fischen den Rest der Nacht in tieferem Wasser. Als es Hell wird, schleppen wir
zur Kante.
Um 8:30
bricht die Stb Kurrleine. Ich markiere die Position und hole das BB Netz
ein. Auf BB Seite ist das Kopftau in der Kausche gerissen. Wir nehmen das BB
Netz an Deck und schäkeln auf Stb den Suchanker ein. Gleich beim ersten Versuch
hängt das Geschirr am Anker. Um 9:00
liegt das Stb Geschirr an Deck. Fahren durchs Schluchter nach Norddeich.
Dort klarieren wir das Deck auf, kappen von beiden Kurleinen 30 m ab und
reparieren die Netze.
Hermann Holzkämper ist aus Greetsiel
gekommen und hilft uns bei den Netzen. Um 14:30 ist das Schiff wieder
Fangklar. Dienstagmorgen um 07:30 Norddeich
ausgelaufen. Durch Schluchter nach See. Nach dem verarbeiten des dritten Hols
rutsche ich aus und falle mit der Brust auf das Lukensüll vom Fischrau.m Wir
fischen den ganzen Tag und die nächste Nacht Nördlich von Juist. Bei uns
fischen Kollegen aus Ditzum, Greetsiel und Norddeich. Unsere beiden Elbfischer
Rolf ( A l i ) GRE 15 „ZWEI
GEBRÜDER“ und Carsten GRE 11
„KORSAR“ haben sich auch wieder in heimatlichen Gewässern eingefunden.
Nachts kommen noch mehrere
niederländische Kutter dazu.
Mittwochmittag kommt unser Syltfischer
Hinnerk GRE 6 ALBATROS in die heimatlichen Gewässer von Eastfrisia. Er will noch eine Nacht fischen und
Donnerstagmorgen in Greetsiel sein. Wir löschen Mittwochabend um 17:30 in
Norddeich und gehen anschließend wieder nach See. Es ist schöne glatte
Spiegelsee und klares Wasser. Der Rest der Woche verläuft Problemlos.
Freitagmorgen um 07:15 in Norddeich
eingelaufen.
Mittags zum Arzt. Diagnose =
Rippenprellung
Gerold Conradi
GRE 24
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Woche 39 2009
Wochenbericht
39. Woche GRE19 „Flamingo“
Moin mitnanner! Wir beginnen diese Woche am Sonntag um 21.00Uhr.
Wir sind
mit in dem ersten Schleusengang der diesen Sonntagabend den
Greetsieler Hafen verlässt.
Die GRE23,
GRE22, und die GRE20 sind mit von der Party. Man unterhält sich kurz
über die miserabel Preise der letzten Woche, weiß aber, dass wir
nur durch Einigkeit etwas bewirken können.
Nach dem
Schleusen wünscht Stefan uns noch gute Fahrt und jeder fährt seinen
Fangplatz an, bei uns ist es wieder einmal die Westerems. Die
sogenannte „Urker Flotte“ verlässt in dieser Nacht ebenfalls wieder den
Emshaven.
Um 0.00
Uhr legen wir zum ersten mal aus. Einige Kollegen aus Ditzum sind schon
vor Ort. Der
Fischereidruck auf diesem Revier wird etwas weniger, da sich einige Kollegen
nach S.-H. Verabschiedet haben, und andere vor der Osterems
ihr Glück versuchen. Wobei dort stellenweise sogenanntes „Matratzengras“ oder „Wolle“ die Fischerei erschwert.
Am Mittwoch
laufen wir um 15.00Uhr wieder Greetsiel ein, um unsere teuren
Krabben zu löschen.
Donnerstag
um 0.30Uhr erneutes Auslaufen in Richtung Westerems. Im
„Hägar-Loch“ ausgelegt. Wenn wir
unseren Plan einhalten können, fischen wir noch etwa 20 Std und
läuten dann das Wochenende ein.Die GRE 4 und die NOR 205
haben gegen Mitte der Woche ihr Besteck gewechselt, und versuchen
ihr Glück ebenfalls auf der westlichen Seite der
Emsmündung. Petri-Heil.
Diese
Woche verlief für uns ohne große technische Ausfälle oder
Reparaturen.
Am
Freitagmorgen um 0.30Uhr ist Schluß!
3.00Uhr
Greetsiel einlaufen, Restarbeiten erledigen, um 7.00Uhr löschen
und darauf hoffen das der Preis nicht noch weiter fällt.
Am
Freitagvormittag treffen wir uns mit einigen Vertretern der
Gemeinde und des Entwässerungsverbandes um über die immer
schlechter werdenden Tiefenverhältnisse im Greetsieler Hafen zu
sprechen. Alle Beteiligten sehen das Problem ein und sind
gewillt, verschiedene Möglichkeiten zur Abhilfe auszuprobieren.
Allen
Lesern und Fischern ein schönes Wochenende, und denn
bis Sonntagabend!
Jann-Tjado
Gosselaar
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Woche 37 2009
Wir sind am Sonntag den 06.09.09 um 23:00 von Greetsiel ausgelaufen. Kurs
Westerems. Um 01:10 Uhr auf Westerems ausgelegt. Um 2:00 Uhr ist Hochwasser und
die Urker Flotte verlässt Eemshaven und Delzijl.
Nach ihrem ersten Hol meldet sich die
GRE 16 „ANGELIKA“ ab. Antrieb für Sortiertrommel defekt. Wir schleppen die
Westerems runter und gehen dann ins Hubertgat. Im Hubertgat hatten wir
schmutzige Netze. Über Flut wieder in Westerems. Vor Fischerbalje gehievt und
dann nach Borkum. Abends übers Borkumriff nach See. Vor der Osterems ausgelegt
und auf Ost geschleppt. Dienstagvormittag Perlongat reingeschleppt. Am Borkumer
Strand vor Anker. Abends wieder nach See. Klares Wasser. Westlich geschleppt
bis zu Gerolds Wrack und auf Ost bis zur Gasleitung. Viele Blauköpfe (Quallen)
und Schwimmkrebse. Mittwochnachmittag durch Osterems nach Greetsiel.
Donnerstag um 00:00 Uhr ausgelaufen.
Beim auslaufen kommt über Funk dass die GRE 16 „ANGELIKA“ mit der „ATAIR“
kollidiert ist. Gott sei dank nur Materialschaden. (Das ist nicht Carstens
Woche).
Vor der Osterems treffen wir viele
Kollegen aus den Niederlanden: UK -
ZK – WR – KW – SC 41 = TEXEL und einen Rheiderländer: DIT 1. Donnerstagabend wird uns das da zu
ungemütlich und wir fahren das Voorentief rein. Noch zwei Züge im
Steindampferloch und dann ab nach Hause. Greetsiel eingelaufen um 01:30
Uhr. Siebnetze angebunden. Krebse und Blauhelme wurden zuviel. Schiff gereinigt. Um 06:00 Uhr gelöscht.
Um 06:30 zu Hause mit der Familie gefrühstückt.
Gerold Conradi
GRE 24
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Woche_33_2009
Wir sind am Freitag den 07.08 mit
mehreren Kuttern aus Ditzum und Greetsiel zu unseren Kollegen nach
Neuharlingersiel eingelaufen.
Übers Wochenende und am Montagmorgen
sind noch mehrere Kutter von Ditzum bis Dorum nach Neuharlingersiel gefahren.Am Montag sind wir um 6:45 mit dem Auto
von Greetsiel nach Neuharlingersiel gefahren, um dort mit etwa 10
Landtagsabgeordneten, unserem Landtagspräsidenten, unserem zuständigen
Staatssekretär (in Vertretung für unseren Landwirtschaftsminister, der Erkrankt
ist und dem wir auf diesem Wege gute Besserung wünschen), den Bürgermeistern
der Fischereihäfen allen Fischern und ihren Vertretern eine Diskussionsrunde
abzuhalten.
Begonnen wurde dieser Tag mit einem
gemeinsamen Frühstück aller Teilnehmer am Hafen. Gleich im Anschluss gab es
eine Radio Live Diskussion. Teilnehmer
waren Die Bürgermeister Peters & Neumann, die Fischer Dirk Sander,
Anton Bruhns & Gerold Conradi, der Präsident des Deutschen Fischereiverbandes Holger Ortel, Staatssekretär Ripke sowie der
Moderator vom Nordwestradio.Danach begann im Kursaal die eigentliche
Diskussionsrunde, in der von allen Seiten so hoffen wir doch, offene und
ehrliche Worte gesagt wurden.
Am ende der D.-runde wurde eine
„Neuharlingersieler Erklärung“ erstellt, in der 8 Punkte zusammengefasst
wurden, die als erstes von den Teilnehmern abgearbeitet und erledigt werden
müssen. Nach einer kurzen Pause mit Mittagessen für alle gab es noch eine
Pressekonferenz..
Um 15:00 Uhr sind wir aus
Neuharlingersiel als einer der letzten Gastlieger ausgelaufen Richtung See.
Danke an alle die in Neuharlingersiel
waren, an die Organisation und an alle Helfer. Super Arbeit. Sollten wir öfter
machen.
Um 19:20 Uhr vor der Osterems ausgelegt.
Wetter ist gut. Östlich gefischt bis Juist N. Auf West bis zu meinem Wrack.
Dienstagmorgen übers Riff zum Hubertgat. Dienstagmittag nach Borkum etwas
Augenpflege betreiben. Abends wieder ins Hubertgat. Mittwochmorgen bei
Hochwasser im Emshörngatt. Mittwochmittag auf der Heimreise nach Greetsiel bleibt
uns die Maschine stehen. Diagnose „Kolbenfresser“. Um 16:00 Petzelberger in
Greetsiel an Bord. Zylinder Nr. 1. Nach
6 Stunden war die GRE 24 wieder auslaufbereit(Das ist nur noch zu Toppen mit
kein Kolbenfresser). Donnerstag um 02:30 ausgelaufen Richtung Westerems. Ganzen
Tag auf Westerems. Abends ins Hubertgatt. Um 23:45 gehievt, Richtung Heimat.
Greetsiel eingelaufen um 03:40 Uhr. Für eine Stunde in die Koje und um 05:00
Uhr löschen. Nach Hause, duschen und frühstücken und dann ab nach Ditzum, wo
wir um 08:00 Uhr ein Treffen mit unserer Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner haben. Um 10:30 Uhr wieder zu Hause. Ab ins Bett, bin müde.
Bilder der Woche, Neu.-siel etc. von
Gerold Conradi bitte hier klicken.
Bilder vom Treffen mit Frau Aigner von
Jan Bruhns bitte hier klicken.
Gerold Conradi
GRE 24
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Woche_31_2009
Montag 27.07.09 um 00:40 Uhr aus
Greetsiel ausgelaufen. Auf der Westerems höhe Eemshaven ausgelegt. Wetter ist
gut, im Gegensatz zu Samstag auf unserer Korsofahrt. Da war voll der Kuhsturm
Böen von 8 Bf. vormittags mit Regenböen aber nachmittags meinte Petrus es gut
mit uns und hielt die Pforten geschlossen. Über Ebbe ins Hubertgat. Im Hubertgat wurden wegen Kabelarbeiten 5 Kardinaltonnen ausgelegt. Mit der
Westlichsten mussten wir beim fischen ein AK
Achteraus Manöver fahren. Ich war mit an Deck Krebse suchen als „Bonsai“
(unser Azubi) ruft „Tonne vorm Schiff“ Ich schnell ins Ruderhaus und dann
Klemmzug am Maschinentelegraphen.
Nochmal gut gegangen.Nachmittags sind wir nach Borkum zum
schlafen. Als wir abends wieder losgehen, hat der Wind etwas zugenommen und es
gibt Spritzwasser.
Für Dienstag und Mittwoch haben wir das
gleiche Fangbesteck wie Montag, nur das wir zwischendurch noch ein Paar Hols im
Horsborn gemacht haben.Auch Dienstag haben wir uns noch ein
paar stunden ruhe auf Borkum gegönnt.
Mittwoch um 17:30 Uhr in Greetsiel
eingelaufen. Nach dem löschen das Schiff gereinigt. Donnerstag und Freitag
gepinselt.
Freitag war in Cuxhaven der zweite Teil
der Gesellenprüfung.
Aus Greetsiel haben Siegfried Looden
(GRE 10) und Florian Zilka (GRE 19) teilgenommen und bestanden. Herzlichen
Glückwunsch an die neuen Gesellen und ihre Ausbildungsbetriebe.
Diese Woche ist in der Deutschen Bucht - Alpha Ventus - die dritte Windmühle aufgestellt worden. Zur Webcam vom Windp. hier klicken
Gerold Conradi
GRE 24
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Woche_27_2009
Sonntag 28.06.09 um 13:30 Uhr aus
Greetsiel ausgelaufen. Um 15:45 Uhr auf der Westerems ausgelegt. Die ganze
Nacht auf der Westerems gefischt. Morgens haben wir noch die Schleusenzeiten
der Kutter für die Fahrt nach Bremerhaven durchgegeben.
Montagabend um 18:00 Uhr ist der erste
Schleusenpulk aus Greetsiel ausgelaufen. Der zweite folgte 20 Minuten später.
Wir waren im ersten Pulk, mit an Bord
ein Fernsehteam vom ZDF.
In der Bantsbalje haben sich die Kutter
gesammelt und sind geschlossen durch die Osterems Richtung Bremerhaven
gefahren. Vor dem Norderneyer Seegatt trieben die ersten Kutter die sich uns
angeschlossen haben. Wir haben alle unsere Fahrt reduziert und
zwischendurch treiben lassen, um auf die Kutter aus den anderen Häfen zu warten,
damit der Abstand nicht zu groß wurde.
Unterwegs bekam ich Bericht, dass die
ersten 40 Kutter aus Schleswig-Holstein bereits in Bremerhaven eingelaufen
waren. Wir waren um 8:30 Uhr in BX vor der Doppelschleuse. Nach dem schleusen
haben alle Kutter im Fischereihafen II
am Islandkai festgemacht. Es war überwältigend, zu sehen wie viele
Kutter sich an dieser Protestaktion beteiligt haben. Die letzten Kutter liefen
ungefähr um 16:00 Uhr in Bremerhaven ein.
Die Abnehmerbetriebe Bruhns – Ditzum, de
Beer – Greetsiel, Siebrands –Greetsiel, Alts – Norddeich, der Bunkerbetrieb –
Steffens aus Esens waren mit Verpflegung und Anwesenheit vor Ort um uns zu
unterstützen. Die Schiffsausrüstung Gruchow – Norddeich hatte T–Shirts
mit der Aufschrift „Ist der Fischer in Deutschland noch gewollt?“ gesponsert, die an die Fischer verteilt
wurden. Nach letzten Informationen waren 150 Kutter in BX an der Aktion
beteiligt.
Um 17:00 Uhr startete die Eröffnung des
Deutschen Fischereitages, die aus Platzgründen und um Nähe zu den Kuttern in
die Markthalle am Islandkai verlegt worden ist. Die Eröffnung im Hotel war mit 180 Plätzen geplant.
In der Markthalle hatten wir 400 Stühle
aufgestellt, die alle restlos besetzt waren. Etwa 150 – 200 Personen haben noch
gestanden.
Dirk Sander, Nils Friedrichsen und ich
haben am Anfang der Eröffnung jeweils eine Rede über die Sorgen, Nöte und
Forderungen der Fischer gehalten. Und ich muss sagen, dass ich dabei in der
kühlen Markthalle trotzdem ins Schwitzen gekommen bin. Fischen ist für mich
einfacher (Wenn man mich lässt)
Nachdem Staatssekretär Lindemann das
Rednerpult verlassen hatte, ging Dirk Sander noch mal ans Pult, und sagte das
wir alle bis auf weiteres unser VMS abstellen.Die Eröffnungsveranstaltung war gerade
10 Minuten vorbei, als wir auch schon den ersten Erfolg unserer Aktion
verbuchen konnten. Im Bezug auf die KW – Tage gab es ein einlenken.
Eine Hand voll Kutter machte sich abends
noch wieder auf den Weg zu ihren Heimathäfen. Alle anderen Fischer sammelten sich in Gruppen und
verbrachten den Abend in geselliger Runde.
Am Mittwoch im laufe des Vormittags
verließen die Kutter BX, was bei der Anzahl der Schiffe beim Schleusen
natürlich etwas Zeit in Anspruch nahm. Wir haben um 7:45 Uhr in BX abgelegt und
um 18:30 Uhr mit der Fischerei auf der
Westerems begonnen.
Donnerstagmorgen um 9:15 Uhr unter
Borkum vor Anker. Die letzte Nacht wurde wieder in der
Westerems und im Hubertgatt gefischt.
Durch die Aktion in Bremerhaven ging
natürlich Fangzeit verloren, aber wir haben etwas mitgebracht was für alle
( auch für die die nicht mitgefahren sind)einen großen nutzen hat.
Wir haben Einigkeit gezeigt und in den KW Tagen einen erfolg gehabt.
Noch einmal ein großes Dankeschön an
alle die uns unterstützt haben. Bilder Bremerhaven hier klicken
groetjes
Gerold Conradi
GRE 24
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Wochenbericht 26.Woche
GRE 19 „FAMINGO“
Wir sind Sonntag, den 21.Juni um
20.00Uhr Greetsiel ausgelaufen.
Wetterbericht für diese Woche sieht
gut aus, fahren Richtung Westerems.
Um Mitternacht passiert uns der
Neubau der Papenburger „Meyer-Werft“, prächtiges Schiff!!!
Es tauchen immer mehr Kollegen auf
der Westerems auf, demnach sind die Krabbenschwärme in See wohl seltener
geworden.
Im „Hübbertje“ begegnenen wir, wie
letzte Woche, unseren Kollegen aus Ditzum und Holland.
Montagabend machen wir erstmal
Pause.
Dienstag beginnen wir wieder mit sehr schönem Wetter. Es wird darüber
nachgedacht, wie wir nächste Woche nach Bremerhaven starten, wir wollen mit so vielen Schiffen wie möglich dort auftauchen, und beim
„Deutschen Fischereitag“ auf unsere Probleme aufmerksam machen. Gefischt wird heute auf der
Westerems und im Hubertgatt.
Mittwoch ist Löschtag, also geht’s
nach Greetsiel.
Die POG 1 „JAN“ liegt mit uns
und „Opa-Hein“ in der Schleuse. „JAN“ bekommt in Greetsiel einen neuen Unterwasseranstrich. Donnerstag um 01.00hr fängt für uns
die letzte Schicht für diese Woche an, und das ist auch gut so!
Fischereibesteck ist wie gehabt.Natürlich müssen wir uns am Ende der
Reise noch Netzarbeit besorgen, unsere Motivation geht für diese Woche gegen
Null.
Donnerstag Nachmittag kommen die GRE
5 „OBERON“ und GRE 10 „NORDLICHT“ (Vati und
Kelli) übers Riff
gefahren, sie
kommen aus Schleswig-Holstein und
wollen hier die Woche beenden.Für uns ist am Freitag um 01.30Uhr
die Fischerei beendet. Große Reperaturen sind nicht
angefallen, jetzt fehlt uns nur noch
ein guter Preis.
Besatzung von „FlAMINGO“
wünscht allen ein schönes Wochende
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Woche_25_2009 GRE 24
Norddeich ausgelaufen am 14.06.09 um18:00 Uhr.
Durch Achterloch nach See. Wetter ist
gut und soll auch so bleiben.
Wir fahren in den Westen und legen um
21:30 Uhr die Netze aus. Wir schleppen über Flut die Ems rauf. Die ersten Urker
kommen uns noch vor Mitternacht entgegen. Über Ebbe gehen wir ins Hubertgat.
Bei uns fischen die GRE 19 , 17 , DIT 3 , 5 , 6 und POG 1. Im Hubert kommt uns
eine Flotte von ungefähr 15 Holländern entgegen. ZK – UK – VD – WR – ST 21
(Tönning). Mittags um 13:30 Uhr unter Borkum vor Anker. Anker auf um 20:30 Uhr.
Fischen wieder im Hubert und Westerems.
Dienstagmorgen kommt die Arbeitsplattform vom Windpark „Alpha Ventus“
mit zwei Schleppern die Ems rauf Richtung Eemshaven. Wenn ich sehe mit was für
einem Aufwand diese Sache betrieben wird und was das Kostet, muss ich annehmen
das dieser Strom mit Gold bezahlt wird. Diese Anlagen werden von Steuergeldern
hoch Subventioniert und ich, der ich diese Steuern zahlen muss, werde vom
Fangplatz weggeschickt, er wird mir genommen. Ich habe noch nicht einmal das
Recht dagegen zu Klagen. (Nichtgeduldeter Streuner)
Dienstagmittag kommt die Niederländische
Fischereiaufsicht – AID – zu einer Fischereikontrolle an Bord. Gehen wieder bei
Fischerbalje vor Anker.
GRE 2 „ERNA“ fängt unter Memmert in der
Osterems eine Seemine und legt sie am Hamburgersand ab. Mittwochmittag wird sie
gesprengt.
Mittwoch um 7:45 Uhr in Greetsiel
eingelaufen. E-motor von der Ölkühlung läuft nicht mehr und wird ausgebaut.
17:00 Greetsiel ausgelaufen Richtung
Westerems. Die Arbeitsplattform „ODIN“
wird wieder zur Alpha Ventus geschleppt. An Deck zwei Teile für eine Windmühle.
Nachts über Flut im Hubertgatt Netz
kaputt. Aufkommender Wind. W 6 in Böen 7.
Am Donnerstag im Emshörngat vor Anker. Die letzte Nacht der Woche auf
der Westerems gefischt. Greetsiel eingelaufen Freitag 07:20 Uhr.
Um 17:00 Uhr Versammlung mit den
Greetsieler Fischern und Abnehmern.
Wir sind uns einig, wir müssen nach
Bremerhaven.
Bilder der Woche hier klicken
groetjes
Gerold Conradi
GRE 24
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Woche_23_2009 GRE 24
Norddeich ausgelaufen am 01.06.09 um
07:40 Uhr durch das Dovetief Richtung Sylt. Das Wetter ist Primissimo, Steffie
DIT 2 würde sagen „echt Zöllig“. Ab
Dienstag soll es aber aus NW etwas aufbriesen, bin ja mal gespannt. Mit uns
ausgelaufen sind die NOR 201 und NOR 210 der Gebrüder Jonny und Andreas Alts.Sie legen ihre Netze vorm Dovctief aus.
"ZWEI GEBRÜDER" GRE 15 ist zur gleichen Zeit von Greetsiel ausgelaufen,auch mit Kurs Sylt.
Die "JAN BRUHNS" DIT 18 und die "HENRIETTE" DIT 1 lagen über Pfingsten in Hooksiel und sind abends in den Westen gefahren um vor der Ostfriesischen Küste zu fischen.
Anton geht mit seiner "STIEHNE BRUHNS" DIT 3 in Greetsiel auf die Werft. Er und sein Zwillingsbruder Annäus haben am 04.06.09 ihren 50 Geburtstag, Herzlichen Glückwunsch an alle beide. Drei Greetsieler fischen auf der Elbe, der Rest der Greetsieler und Ditzumer ist vor der Ostfriesischen Küste und auf der Ems zu finden.
Freitag vor Pfingsten hatten wir in
Greetsiel Floßtaufe(SEEHUND) und
Pfingstparty. Jan Poppinga und Heinz Wolf haben für die Kutter in Greetsiel ein
Arbeitsfloß gebaut. Zu Wasser gelassen von der GRE 18 „NORDSTERN“ und getauft
von Nicole Groenewold. Fast alle Kutter im
Greetsieler Hafen haben eine alte Tradition wieder aufleben lassen und sich
einen Pfingstbusch in den Masttop gesetzt. Anschließend gab es ein gemütliches
Beisammensein mit Grillen und Umtrunk bei der Hafenmeisterei. Bilder-hier klicken
Um 12:15 passieren wir Feuerschiff
Deutsche Bucht (Wassertemp. 14°)
17:00 Uhr außen im Vortraptief ausgelegt. Vorm Jungnamenloch fischen die "TOHR" aus Büsum und die "HORIZONT"(ex GRE 3) aus Cuxhaven. Von der Greetsieler Flotte sind die GRE 5 "OBERON"; GRE 6 "ALBATROS"; GRE 10 "NORDLICHT" und die GRE 15 "ZWEI GEBRÜDER" bei uns in Sylt. Am Dienstag briest es so langsam auf. Die ALBATROS macht sich auf den weg zur Elbe nach Cuxhaven, wir anderen fahren nach Hörnum. Abends ist Schlecht Wetter, NNW 7-8, wir bleiben im sicheren Hafen.
Mitwoch ist immer noch schlechtes Wetter, der Wetterbericht gibt für die ganze Woche Sturm. Wir und die GRE 15 löschen unseren Fang, mieten uns ein Auto bei Europcar und fahren nach Hause. Auf der Heimfahrt höhren wir auf NDR 2 das die Klage der Fischer gegen die Windparks (Nordergründe & Riffgat) abgewiesen wurde. Ich soll Steuern zahlen und da wo ich das Geld dafür erwirtschaften soll, werde ich weggeschickt. Ich als Fischer bin ein Bauer ohne Land. Ein Vagabund. Ich darf von dem und auf dem Leben was die anderen mir übrig lassen. Ich habe nichts gegen Windenergie, aber wenn die genausoviel Subventionen erhalten würden wie wir, wären die nie auf die Idee gekommen da draußen Windmühlen zu bauen.
Mitwoch Abend um 20:30 wieder zu Hause.
würde ich noch einmal Fischer werden? Ja
Gerold Conradi
GRE 24
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Woche_17_2009 GRE 24
Norddeich ausgelaufen am 19.04.09 um18:30 Uhr.
Der mittelfristige Seewetterbericht
verspricht uns für die ganze Woche schönes Wetter.
Wir fahren durch den Schluchter nach
See.
Die erste Nacht fischen wir im
Verkehrstrennungsgebiet zwischen den Tonnen TG 7 und TG 9. Nicht viel Verkehr
im Schifffahrtsweg.
Morgens gegen 05:00 Uhr ziehe ich mir
eine 5 cm lange Schnittwunde auf dem Kopf zu. Die Besatzung legt mir einen
Druckverband an, da die Wunde sehr stark Blutet. Da hat sich der Erste Hilfe Lehrgang im Winter schon mal gelohnt.
Kurze Zeit später kommt über Funk die
Meldung, dass die GRE 11 „KORSAR“ im Verkehrstrennungsgebiet nördlich der Tonne
TG 5 treibt, mit blockierter Ruderanlage.
Die POG 1 „JAN“ nimmt den Havaristen auf
den Haken und schleppt ihn Richtung Norddeich.
Unter Norderney wird die GRE 11
Längsseits genommen. Weil beide Kutter noch in leichter Bewegung sind gerät der Kapitän der GRE 11 mit dem linken
Zeigefinger zwischen Leine und Poller. Dabei quetscht er sich das erste Glied des Fingers. Die POG 1
verständigt die „BERNHARD GRUBEN“, das
Rettungsboot der Station Norderney.
Deren Tochterboot, die „JOHANN FIDI“ übernimmt den Verletzten und bringt
ihn zum Krankenwagen, der schon in Norddeich wartet.
Trotz der schnellen Hilfe ist das
Fingerglied nicht zu retten.
Wir wünschen Carsten gute Besserung.
Da wir diese Woche sehr klares Wasser
haben gehen wir über Tag zum schlafen nach Norderney.
Auch die nächsten Nächte fischen wir im
Schifffahrtsweg.
Am Dienstagmorgen fangen wir im letzten
Hol einen Hai von 1,70m Länge.
Nach ein paar Fotos geben wir ihm die
Freiheit zurück und suchen anschließend das Loch im Siebnetz, das auch er
gefunden hatte.
Mittwochmorgen wird in Norddeich gelöscht. Dort nehmen wir ein ZDF
Filmteam an Bord und fahren mit ihnen nach Norderney. In Norddeich, unterwegs
und im Norderneyer Hafen werden aufnahmen gemacht, die am 12.06.09 in der
Sendung – Das will ich wissen – gesendet
werden sollen.
Mittwoch nimmt der Wind im laufe des
Tages zu. Er kommt mit Stärke 5 – 6 aus NW. Wellenhöhe um 17:30 Uhr bei
Fino 1,90 m.
Laufen um 17:20 Uhr durch Schluchter
nach See. Abends nimmt der Wind ab und die See wird ruhiger. Wir fischen mit
der GRE 9 „ODIN“ südlich der TG 9 als
um 23:00 Uhr auf der GRE 9 beim hieven
die Kurrleine am Auslegerblock zwischen Scheibe und Wange festläuft.
Die erste Windmühle im Offshore bereich
(Alpha Ventus) ist im Aufbau.
Für die Webcam mit sicht auf den
zukünftigen Windwald hier klicken.
In der Osterems wurde das Fahrwasser verlegt. Es führt jetzt
durchs Vorentief.
Die GRE 29 „PALOMA“ hat in dieser Woche
ihre erste Reise auf Plattfisch gemacht. Am Freitag war sie wieder in Greetsiel
und hat wieder auf Krabben umgesattelt.
Die ersten Dänischen Stellnetzfischer sind auch wieder vor Ort, und machen für
uns Stellenweise auch das Krabbenfischen unmöglich.
Am Freitagmorgen in Norddeich
eingelaufen. Nach dem Löschenden Kutter auf seinen Liegeplatz verholt, Proviant
eingekauft und ab nach Hause.
Am Nachmittag zur Vorstandssitzung nach
Wittmund und am Samstag geht’s zum
Anangeln.
Für die Bilder der Woche hier klicken
Gerold Conradi
GRE 24
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