23 November 2015 GRE 16 "ANGELIKA" kentert auf der Westerems und sinkt
Am Montag den 23.11.2015 gegen 15:00 Uhr kenterte der Greetsieler Krabbenkutter GRE 16 "ANGELIKA" auf der Westerems nahe der Tonne 17.
Der Kapitän und Eigner Carsten Willems (38) konnte sich nach dem kentern aus dem Ruderhaus tauchend befreien, und wurde von seinem Matrosen
Heinz Uwe Palma ("Heinzie" 50) auf den Rumpf des Kutters gezogen. Heinzie war beim kentern des Kutters am Rumpf entlang gelaufen und hatte noch nicht mal nasse Füße bekommen. Die "LEYHÖRN" (Ein Mehzweckschiff des NLWKN) bemerkte als erster den gekenterten Kutter, änderte seinen Kurs und gab Meldung an die Revierzentrale EMS Traffic. Die "ALFRIED KRUPP" (DGzRS Borkum), "MSC MAESTRO",
Zollboot "EMDEN" und alle Greetsieler und Ditzumer Kutter die sich in der nähe befanden nahmen sofort Kurs auf den Havaristen. Kurz nach dem eintreffen der "MSC MAESTRO" konnte diese die beiden Fischer vom Rumpf ab bergen. Sie wurden nach Borkum gebracht und bekamen auf der "ALFRIED KRUPP" ihre Erstversorgung. Anschließend wurden sie vom Fischkutter NOR 205 "ANNETTE" (Eig. Dirk de Beer Kpt. Siegfried Looden)
nach Greetsiel gebracht. Nach dem Eintreffen der "EMDEN" und der GRE 24 "FRIEDRICH CONRADI" übernahmen diese beiden die Sicherung des Havaristen. Nach Absprache mit EMS Traffic wurde eine Schleppverbindung mit hilfe des Tochterbootes der "EMDEN" zwischen der GRE 24 und der
GRE 16 hergestellt um zu verhindern das der Havarist ins Fahrwasser treibt und dort sinkt. Später brach diese Schleppverbindung. Mittlerweile war der Tonnenleger "GUSTAV MEIER" (WSA Emden) beim Havaristen eingetroffen und übernahm für die "EMDEN" mit der GRE 24 "FRIEDRICH CONRADI" die Sicherung. Nach dem Eintreffen des Schleppers "WATERGEUS" (Waagenborg - Delfzijl) gegen 23:00 Uhr übernahm dieser die Sicherungsaufgabe
von der GRE 24 und stellte erneut eine Schleppverbindung her. Am 24.11.2015 fast 12 Stunden nach dem Kentern sank die GRE 16 "ANGELIKA"
700 Meter nördlich der Tonne 26 auf Position 53°30,82 N 006°47,67 E. Nach Informationen soll der Kutter in der KW 49 gehoben werden wenn die Wetterlage sich beruhigt hat.
Am 27.11.2015 wurde die EPIRB (Seenotboje) der "ANGELIKA" durch einen SAR Rettungshubschrauber und der "BERNHARD GRUBEN" (DGzRS Norderney) eingepeilt und 10 sm nördlich von Baltrum von der "BERNHARD GRUBEN" aufgefischt
Am 03.12.2015 wurde die GRE 16 "ANGELIKA" vom Schwimmkran "TRITON" gehoben.
Bilder vom Havaristen: Ubbo Mennenga und Carsten Willems
Info und Bilder zur GRE 16 "ANGELIKA" hier klicken
|
- zurück zum Index -
|
|
20 August 2012 Kollision Zollboot "EMDEN" vs "GRE 24" & DIT 5"
Am Montag den 20.08.2012 kam es zu einer Kollision zwischen dem Zollboot "EMDEN" und den Kuttern GRE 24 & DIT 5 im Hafen von Borkum.
Die Beiden Kutter GRE 24 & DIT 5 lagen im Hafen von Borkum an Ponton II Südseite. Um 14:30 Uhr lief das Zollboot EMDEN in den Hafen ein, um ebenfalls am Ponton II Südseite anzulegen. Die EMDEN bekam die Fahrt nicht aus dem Schiff, und anstatt rückwärts, wurde sie immer schneller auf voraus.
Sie schob sich dann zwischen Ponton und GRE 24. EMDEN und GRE 24 trafen sich BB auf BB.
Bei der GRE 24 brachen dann beide Landleinen, und sie wurde rückwärts mit ihrem Heck in das Heck der DIT 5 gedrückt.
Die Besatzung der DIT 5 lag schon in der Koje und wurde sehr unsanft geweckt.
An allen drei Schiffen entstand Materialschaden, Personen sind zum glück nicht zu Schaden gekommen.
Bilder der Kollisionsschäden hier klicken
- zurück zum Index -
|
|
09 September 2009 Kollision GRE 16 und Vermessungsschiff "ATAIR"
Am Mitwoch den 09.09.09 kam es zu einer Kollision zwischen der GRE 16 "ANGELIKA" und dem Vermessungsschiff "ATAIR" des BSH. Die "ATAIR" lag in der Osterems vor Anker und die "ANGELIKA" war auf dem weg zum Fangplatz.
Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Der Materialschaden hielt sich zum Glück auch in grenzen, da der Käpitän der "ANGELIKA" die Maschine noch voll auf zurück hat laufen lassen aber die Fahrt nicht mehr ganz aus dem Schiff bekommen hat.
Bilder der "ANGELIKA" (auch Kollisionsschaden) bitte hier klicken "ATAIR" bitte hier klicken
- zurück zum Index -
|
|
17August 2009 Kollision GRE 14 und NOR 210
Am 17 August 2009 Kollidierten die Krabbenkutter GRE 14 "WANGERLAND" und NOR 210 "HANNES KRÖGER" nördlich von Juist vor dem Schluchter. Die GRE 14 war am fischen und die NOR 210 war auslaufend zum Fangplatz.
Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Auf der "WANGERLAND" brach die Vordergei und der Achtermast wurde beschädigt.
- zurück zum Index -
|
|
09Juli 2008: "JAN LOODEN" GRE 13 in der Leybucht gesunken
Am 09. Juli 2008 kentert der Krabbenkutter "JAN LOODEN" GRE 13 in der Leybucht / Hamburgersand in der nähe der Schleuse Leysiel, zwischen den Tonnen L 4 und L 6.
Die drei Besatzungsmitglieder Kapitän & Eigner Johann Looden ; Decksmann Jens Voss und Azubi Hauke Gosselaar überleben das Unglück ohne körperliche Gebrechen. Sie werden vom Kutter "ODYSSEUS" GRE 17 von ihrem auf der Seite liegendem Schiff abgeborgen und nach Greetsiel gebracht.
"JAN LOODEN " gehoben
Am 19. Juli 2008 ist die JAN LOODEN gehoben worden. Der Eigner Johann Looden ist mit der GRE 20 "SECHS GEBRÜDER" und deren Besatzung am Donnerstag den 17.07.08 bei seinem Kutter gewesen und hat das BB Fanggeschier abgeborgen. Am 19.07.08 sind sie dann nochmals zur "JAN LOODEN" gefahren und haben das Schiff bei Hochwasser aufgerichtet. Mit an Bord auf der SECHS GEBRÜDER waren auch noch
andere Fischer und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Greetsiel mit Hilfsaggregaten und schweren Tauchpumpen. Über Niedrigwasser gelang es dann den Männern das Schiff zu lenzen und schwimmfähig zu machen. In der Nacht von Samstag den 19.07.08 auf Sonntag 20.07.08 lief die JAN LOODEN im Schlepptau von der SECHS GEBRÜDER in den Hafen von Greetsiel ein.
- zurück zum Index -
|
|
29.09.2004 "FRIEDA LUISE" GRE 22
Am 29 September 2004 war die "FRIEDA LUISE" GRE 22 auf dem Weg vom Hafen Greetsiel zum Fangplatz in der Osterems. An Bord waren Kapitän/Eigner Fred Looden und der Matrose Jan Tjaden.
20 Minuten nach dem Auslaufen aus Greetsiel erreichte die GRE 22 die Schleuse Leysiel. Nach dem üblichen Funkkontackt mit dem Schleusenmeister lief die GRE 22 bei grünem Signal um 00:30 Uhr in die Schleuse ein. Der Kapitän befand sich im Ruderhaus und der Matrose an Deck bei den Leinen. Die Besatzung wartete auf das Ansteigen des Wassers, doch der Schleusenmeister vertat sich in der Bedienung und senkte die Klapbrücke herunter. Da es Nacht war bemerkte die Kutterbesatzung dieses erst, als es oben anfing zu knacken und krachen Das Schiff wurde nach unten gedrückt. Als Fred Looden beim Schleusenmeister Alarm schlug hatte auch dieser seinen Fehler bemerkt und stoppte den Vorgang. Beide Masten waren abgeknickt. Der Besatzung war zum Glück nichts geschehen.
Im Hafen von Greetsiel wurde die "FRIEDA LUISE" repariert.
Zeitungsbericht der Havarie bitte hier klicken.
Bilder der "FRIEDA LUISE" bitte hier klicken.
- zurück zum Index -
|
|
11 Juni 2004 : "GRETJE" GRE 8 sinkt nach Kollision mit "GRIETJE BOS" UK 237
Am Freitagmorgen den 11 Juni 2004 um 02:30 Uhr kollidierte der Urker Kutter UK 237 "GRIETJE BOS" mit dem Greetsieler Kutter GRE 8 "GRETJE" in der Westerems bei der Tonne 14. Bei diesem Unglück verlor der Kapitän und Eigner Johann Conradi sein Leben. Die UK 237 war auf der Heimreise ins Niederländische Emshaven und die GRE 8 lag vorm letzten Schlepzug für diese Woche und wollte dann ebenfalls die Heimreise antreten. Der Kapitän Johann Conradi war auf der Brücke und die Besatzungsmitglieder Ralf Oltmanns und Azubi Dirk Conradi waren vorne im Logis.
Die "GRIETJE BOS" und die "GRETJE" liefen beide Stromaufwärts. Die "GRIETJE BOS" mit über 16 sm, die "GRETJE" mit etwa 2,8 sm. Die UK 237 rammte mit dem STB Vorsteven die GRE 8 an ihrem BB Achtersteven. Der Urker Kutter drückte den Greetsieler Kutter unter Wasser, so das dieser mit den Masten auf dem Meeresboden aufsetzte und vom Urker überlaufen wurde, was anhand der Spuren am Rumpf der "GRETJE" zu erkennen war. Der Kapitän der UK 237 gab gleich nach der Kollision eine Mayday Meldung raus und alle in der nähe befindlichen Schiffe eilten zum Unglücksort. Als die GRE 17 "ODYSSEUS" nach 5 Minuten bei der "GRETJE" eintrafen, trieb diese auf der BB seite. 10 Minuten nach der Kollision waren Johann Conradis Brüder, Hermannus mit der GRE 5 "OBERON" und Gerold mit der GRE 24 "FRIEDRICH CONRADI" am Unfallort.
Als die "GRETJE" sank, gelang es den beiden im Vorschiff eingeschlossenen, Ralf Oltmanns und Dirk Conradi, sich aus dem sinkenden Kutter zu retten. Sie wurden vom Tochterboot des Zollkreutzers "EMDEN auf die GRE 24 gebracht und von da aus ins Krankenhaus nach Groningen.. In der Zwischenzeit war die Fregatte "EMDEN" am Unglücksort eingetroffen. Sie hatte Taucher an Bord, die zur "GRETJE" tauchten aber ohne erfolg wieder an die Oberfläche kamen. Um 12:25 Uhr wurde die Suche nach Johann Conradi abgebrochen.
Am 14.06.2004 liefen alle Greetsieler Kutter und ein großteil des Greetsieler Yachtclubs zu einer großen Such- und Bergungsaktion in die Emsmündung aus. Unterstützung bekamen sie von vielen Kuttern aus Ditzum, Norddeich, Accumersiel und aus den Niederlanden Kutter aus Urk, Usquert und Lauwersoog. Der Ditzumer Jan Bruhns mit seinem Kutter DIT 18 "JAN BRUHNS" lief ebenfalls zum Unglücksort aus. Mit an Bord viele Ditzumer Fischer und die Taucher der DLRG Leer, zu denen auch Anton Bruhns DIT 3 "STIEHNE BRUHNS" gehörte. Am Unglücksort machte Anton 2 Tauchgänge zur "GRETJE" gleich im ersten fand er Johann Conradi und im zweiten konnte er ihn bergen. Die "JAN BRUHNS" brachte Johann nach Emden. Am 18.06.2008 wurde unter großer Anteilnahme eime Trauerfeier in Greetsiel abgehalten.
Der Urker Kapitän der UK 237 "GRIETJE BOS" wurde später von einem Niederländischen Gericht für die Schuld an dem Unfall verurteilt.
Die "GRETJE" wurde später nach Friedrichskoog verkauft und fährt heute als SD 11 "HINDENBURG".
Hier noch einige Links zum Unfall.
Untersuchungsbericht der BSU
http://www.grosse-seefahrt.de/modules.php?name=News&file=print&sid=274
http://www.ostfriesische-nachrichten.de/neu/index_volltext.asp?ID=10537
http://www.kgs-hage.de/downloads/23022005schulausschuss.pdf
http://www.janmaat.de/seenot04.htm
http://www.kgs-hage.de/downloads/29092005keinbiogas.pdf
- zurück zum Index -
|
|
17. Juni HUS 11 "LIANE" gesunken"
Am 17.06.1982 nach einem Netzhaker auf der Hever gekentert und gesunken. An Bord waren Kapitän Reinhold Herpel, sein Matrose Karl Reinhard Döring (Kalle), dessen Verlobte Dörte Münster und zwei Gäste. Reinhold Herpel,
Karl Reinhard Döring und Dörte Münster sind dabei ums Leben gekommen. Die beiden Gäste haben überlebt.
Weitere Infos bei der HUS 11
- HUS 11 "LIANE" bitte hier klicken
- zurück zum Index -
|
|
01. Januar 1981:
Muschelkutter GRE 27 "URSULA" im Hafen von Norddeich gestrandet
Neujahrssturm in der Nordsee/Deutsche Bucht
Obwohl die GRE 27 "URSULA" gut und richtig vertäut war, wurden die Perlonleinen über die Poller gespült und der Kutter trieb auf die Fahrbahn im Norddeicher Osthafen. Am Abend des Neujahrstages um 20:00 Uhr wurde ein erster Bergungsversuch unternommen. Mit eigener Kraft über die Ankerkette und mit Schlepphilfe von drei Krabbenkuttern sollte das Schiff wieder in den Hafen gezogen werden. Dieser Versuch
scheiterte weil das Wasser 30 cm zu niedrig auflief. Ein paar Tage später wurde die "URSULA" mit zwei Kränen wieder ins Wasser gesetzt. Ein Schaden am Schiff war nicht entstanden. Anzumerken war, das die "URSULA" in dieser Zeit im totalen Halteverbot gelegen hat.
|
- zurück zum Index -
|
|
30. Mai 1979: Kollision
FK "MARLIES" GRE 5 mit Frachter "GHENT"
Am
30 Mai 1979 gegen 16:50 Uhr kollidierten im Großschiffahrtsweg etwa
10 bis zwölf Seemeilen nördlich
von Langeoog der Greetsieler Kutter "MARLIES" GRE
5 mit dem unter Liberischer Flagge fahrenden Frachter "GHENT".
Das Unglück geschah in der nähe der Tonne DB 13. Nach der Kollision
wurde Siebelt Poppinga,der Kapitän des Kutters "MARLIES" vermißt. Der
Steuermann konnte sich auf dem Kutter noch festklammern und sofort
eine Rettungsaktion einleiten, an der sich die beiden Havaristen
weitere Schifffe (darunter auch mehrere Fischkutter aus Greetsiel)
und das Rettungsboot "OTTO SCHÜLKE" beteiligten.
Siebelt Poppinga wurde vom Greetsieler Fischkutter "NEPTUN",
Kapitän Siegfried Gruchow , erst nach einer Suche von 2,5 Stunden tot aufgefunden,
und durch die "OTTO SCHÜLKE" geborgen. Zur Zeit
des Unglücks herschte schlechte Sicht durch Nebel, mit Sichtweiten
bis etwa 20 m. Siebelt Poppinga hinterließ Ehefrau und zwei Kinder
und wurde 45 Jahre alt. Er galt als erfahrener Kapitän und war von
jungen Jahren an in der Fischerei in Greetsiel tätig.
Am 05. September 1987 wurde zu Ehren von Siebelt Poppinga vom TV Greetsiel der
"Teddy - Siebelt Poppinga - Gadächtnispokal"hier anklicken in einem Fußballturnier in Greetsiel ausgespielt.
Die
"MARLIES" wurde repariert und übte die Fischerei noch
Jahrelang von Greetsiel auß aus. Später wurde die "MARLIES"
(Eigner Familie Siebrands und benannt nach deren Tochter) nach Schleswig
- Holstein verkauft, von wo sie auch heute noch in der Fischerei
tätig ist.
|
- zurück zum Index -
|
|
19. September 1977: Kollision
FK "PALOMA" GRE 8 mit Tanker "MÜCKE
Am
19 September 1977 um 11:15 Uhr kam es im Großschiffahrtsweg nördlich
von Norderney zu einer Kollision zwischen dem Greetsieler Fischkutter
"PALOMA" GRE 8 und dem Bremer Tankmotorschiff "MÜCKE".
Die "MÜCKE" war mit westlichem Kurs auf dem Weg nach
Le Havre und die "PALOMA" mit nördlichem Kurs Richtung
Helgoland unterwegs. Bei der Kollision zog sich der Kapitän der
"PALOMA" Prellungen am ganzen Körper zu. Der Matrose der
GRE 8 sowie die Besatzung des Tankers blieben unverletzt. Die "PALOMA"
wurde durch das Rettungsboot "OTTO SCHÜLKE" nach
Norddeich geleitet. Die "MÜCKE" konnte ihre fahrt
nach Le Havre vortsetzen. Der Kapitän und Eigner der GRE 8 "PALOMA"
ließ den Kutter bei der Bültjer Werft in Ditzum reparieren. Ein
paar Jahre später ließ er sich bei der Werft L VOOS einen neuen
Stahlkutter bauen, die GRE 29 "PALOMA", mit der heute
sein Sohn zum Fisch-und Kabbenfang fährt.
|
- zurück zum Index -
|
|
25.10.1974 GRE 24 "Berend Feeken" sinkt in der Ley
1974 sinkt der Greetsieler Krabbenkutter "Berend Feeken" in der Ley/Osterems. Besatzung bleibt unbeschadet.
1974 wurde eine Gasleitung aus der Nordsee (Ekofiskfeld) zur Knock an der Ems bei Emden verlegt. Während dieser Verlegearbeiten geschah es, das der Kutter GRE 24 "Berend Feeken in der Ley auf einen Pfahl der im Meeresboden stand auflief und sank.
Dem Kapitän und Eigner, Klaas Feeken, gelang es noch den Kutter auf einer Sandbank aufzusetzen, wo der Kutter dann schnell voll lief. Klaas Feeken konnte über Betriebsfunk noch einen Notruf an Land absetzen. Der Kapitän und sein Decksmann Jan Kampen retteten sich auf das Ruderhausdach, von wo sie sie durch die Besatzung des Baggers, der die Gasleitung legte, gerettet wurden. Der Kutter GRE 13 "Jan Looden", Kapitän Horst Looden, lag schon im Greetsieler Hafen und lief wieder aus (mit an Bord Evert Siebrands und Bernd Tammäus) holte die Besatzung vom Bagger ab und fur wieder zur GRE 24. Anschließend fuhr Eilert van Hoorn mit seinem Boot hinterher und dichtete das Schiff mit Stauberfett, Wolldecke und Sperrholzplatte ab. Mit der nächsten Flut wurde das Schiff wieder nach Greetsiel geschleppt. Die GRE 24 wurde in Ditzum bei der Bültjer Werft wieder repariert und war anschließend noch viele Jahre in Greetsiel in der Fischerei tätig. Der Kutter hatte eine länge von 11 Meter.
- zurück zum Index -
|
|
OZ-Artikel v. 19.12.68: "Das Seeamt fand keine Erklärung"
Am 10 September 1968 kenterte der Greetsieler Fischkutter GRE 10 "BUSSARD". Eigner und Kapitän war der Greetsieler Fischer Siegfried Gruchow, der auch später die Fischkutter "NEPTUN" und "KORSAR" als Eigner und Kapitän fuhr. Folgender Bericht aus der Ostfriesenzeitung vom 19 Dezember 1968 wurde uns von Siegfried Gruchow zur Verfügung gestellt.
|
|
- zurück zum Index -
|
|
02Juli 1962: Kapitän ging mit seinem Schiff unter
aus : Ostfriesenzeitung vom 03.07.1962
Kapitän ging mit seinem Schiff unter: Der Greetsieler Fischkutter kenterte gestern früh in der Osterems Im Fischerdorf ist tiefe Trauer eingezogen: Ein Kutter blieb auf See, und mit diesem Unglück ist ein erprobter Fischersmann und treusorgender Familienvater das Opfer seines immer
risikoreichen Berufes geworden. Gestern gegen 7:30 Uhr befand sich der Greetsieler Kutter "ERNA" auf Fangfahrt in der Osterems. Der Kutter lief bei aublaufendem Wasser - etwa um 5:55 Uhr war Hochwasser gewesen - und mit dem Strom bei Seegang 5 bis 6 über den Grund, als plötzlich offenbar das Netz an einem Hindernis hakte und das Schiff in Sekundenschnelle über Steuerbord kenterte. Das Unheil ereignete sich im Leyfahrwasser in der Nähe der Tonne L/A bei der Bantsbalje, etwa 5 sm südöstlich
des Memmert. Der junge Steuermann Adolf Looden, ein Sohn des Schiffseigners, konnte von einem der in der Nähe fischenden Boote gerettet werden. Der 57 jährige Kapitän Edde Schröder dagegen befand sich im Ruderhaus und wurde mit in die Tiefe gerissen, so daß von vornherein keine Hoffnung mehr bestehen konnte, ihn noch lebend zu bergen. Die Wasserschutzpolizei auf Norderney entsandte sogleich ihr Boot "W VI" an die Unfallstelle, und hierhin schikte auch das Wasser - und Schiffahrtsamt seinen Tonnenleger
"NORDEN". Es wurden noch gestern Versuche angestellt, das in etwa 12 bis 13 Meter Tiefe liegende Boot aufzurichten und so zugang zum Ruderhaus zu finden.
zu den Zeitungsartikeln bitte hier klicken
Nach dem Kapitän der "ERNA" wurde später der Kutterneubau der Firma Looden benannt. GRE 1 "EDDE"
- zurück zum Index -
|
|
07März 1962: Drei Greetsieler Fischer gehen mit ihrem Kutter unter
aus einem Zeitungsbericht vom März 1962
Für diesen Bericht möchte ich mich bei Harm und Anne Siebrands (Hafenmeister) und Harm Siebrands sen. (Fischereibetrieb Siebrands) bedanken,die mir von diesem Unglück erzählt und mich mit Material versorgt haben.
Drei Fischer aus Greetsiel wurden das Opfer eines Orkans : Greetsiel: Über dem stillen Sieldorf lastet Trauer. Es traf jetzt ein unheilschwerer Brief aus Amerika ein, der vom tragischen Ende dreier jungen Fischer aus dem Dorf berichtet.
In einem Orkan an der nordamerikanischen Küste kamen die 29- und 24 jährigen Brüder Hinderk und Gerhard Siebrands sowie deren 25 jähriger Vetter Arend Siebrands ums Leben, alle drei auf dem gleichen Kutter, mit dem sie zum Fang ausgefahren waren.
Der älteste, Hinderk, war schon vor neun Jahren in die Vereinigten Staaten ausgewandert und damals einem Angebot des einstigen Greetsielers Hilko Freesenborg gefolgt, der sich 1924 in Wildwood im Staate New Jersey mit dem aus Auricher Gegend stammenden Kapitän Hans Groon zusammen tat. Beide machten ihr
Glück und kamen zu einer kleinen Kutterflotte, für die natürlich tüchtige Seeleute aus der alten Heimat immer wieder willkommen waren.
So also ging Hinderk vor neun Jahren hinüber, Bruder Gerhard folgte ihm fünf Jahre später, und Vetter Arend gesellte sich im Januar 1961 zu ihnen. Hinderk war seitdem einmal, Gerhard zweimal zu Besuch bei seinen Angehörigen in Deutschland gewesen.
Jetzt werden die beiden Brüder Siebrands, deren Vater Hinderk 1945 im Alter von 42 Jahren starb, und ihr Vetter niemals mehr Heimkehren. Sie fanden ihr Seemannsgrab in den Wogen des Atlantiks. Über den Hergang der Katastrophe weiß man im Fischerdorf noch wenig.
Auf einem der vier Kutter von Hans Groon waren die drei Siebrands anfang März zusammen mit einem amerikanischen Kochsmaaten wie gewohnt zum Fang ausgefahren. Am 7 März kam dann, vermutlich ganz unversehens, ein Sturm auf, der sich schnell zum Orkan entwickelte und das Boot mit in die Tiefe riß. In der Kirche des Fischerdorfes wird, wenn erst die amtliche Todeserklärung vom anderen Erdteil eingetroffen ist, eine Trauerfeier für die drei jungen Leute abgehalten werden
Zu diesem Bericht wird noch ein Zeitungsbericht einer in Amerika erscheinenden "Ostfriesen Zeitung", ein Heimatblatt der Ostfriesen in Amerika, erschienen in Wall Lake Iowa vom 1 Mai 1962 eingefügt.Ebenfals zur Verfügung gestellt von Harm und Anne Siebrands
Der Kutter mit dem die drei Siebrands untergingen hatte den Namen "META and MARGARET"
In diesem Sturm ließen 17 Fischer aus Wildwood ihr Leben.
Auch der Bruder von Hinderk und Gerhard Siebrands , Harm Siebrands war lange in der Fischerei und Seefahrt tätig, bis das er aus gesundheitlichen Gründen an Land bleiben mußte. Er war Jahrelang in Greetsiel als Hafenmeister und Küster tätig.
Der Bruder von Arend Siebrands, ebenfals ein Harm Siebrands, fuhr auch lange Jahre als Fischer zur See. Er ließ unter anderem die Kutter GRE 16 ANGELIKA und die GRE 5 MARLIES bauen. Harm Siebrands Sohn,
Hermann Siebrands, führt heute den Fischereibetrieb Siebrands.
|
- zurück zum Index -
|
Zum Öffnen des kompletten Zeitungsartikels
- bitte hier klicken -
|
|
23 Juni 1924: Tragödie in der Leybucht
aus : Chronik Greetsiels 1884-1925
Am 23. Juni 1924 ertrank in der Leybucht nicht weit vom Hafen von Greetsiel beim fischen, der Fischer Hinderk Hermannus Baalmann , 29 Jahre alt, ein fleißiger, ernster strebsamer junger Mann. Unter großer Teilnahme des Ortes wurde er am 4. Juli zur Erde bestattet , nachdem durch das Rettungsboot seine Leiche aufgefunden war
- zurück zum Index -
|
|
April 1915: Tragischer Unfall durch Schwindelanfall
aus : Chronik Greetsiels 1884-1925
Im April ertrank der Fischer Harm Kampen, und wurde beerdigt in Ditzumer-Verlaat, von wo er nach Greetsiel gezogen war. Man fand ihn im Fahrwasser neben seinem Boote tot. Ein Schwindelanfall scheint die Ursache gewesen zu sein, da er schon länger an diesem Übel litt. Er war ein christlicher , allgemein geachteter Mann , 40 Jahre alt.
Harm Kampen war der Großvater der beiden Brüder Rolf und Alerk Gosselaar GRE 15 "ZWEI GEBRÜDER"
- zurück zum Index -
|
|
12 März 1906 Zwei Muttschiffer ertrinken bei schwerem Sturml
aus : Chronik Greetsiels 1884-1925 ----- Ostfriesenzeitung
Die Schiffer der Muttschiffe "TALKEMINA" und "KEA" sollten für den Bau der Kleinbahnstrasse von Pewsum nach Greetsiel 12000 Kubikmeter Sand liefern. Die hölzernen Schiffe waren zwischen 11 und 14 Meter lang, 2,5 bis 3,5 Meter breit und hatten eine Raumtiefe von 0,7 bis 1,2 Meter. Sie konnten zwischen 24 und 30 Tonnen Ladung transportieren. Für die "TALKEMINA" galten 10.000 Mauersteine als Lademaß. Die "KEA" war 2 Kubikmeter größer. Ihr Fahrtgebiet waren die Ostfriesischen Kanäle und bei gutem Wetter auch zu den Inseln. Vor dem Sandliefervertrag fuhren die beiden Schiffe Fracht zwischen Greetsiel und Norderney.
Die "TALKEMINA" gehörte je zur Hälfte den Greetsielern Carl Martens (Schiffer) und Hinderk de Beer (Bestmann) Eigner und Schiffer der "KEA" war Cassen Funk. Sein Bestmann der 16 jährige Siegfried Heeren. Beides Greetsieler.
Die Schiffe hatten bereits mehrere Sandfahrten hinter sich. Sie ließen sich auf dem Greetsieler Nacken trockenfallen. Bis zum einsetzen der Flut wurde Sand in die Schiffe gekarrt Mit der Flut schwammen die Schiffe auf, man fuhr nach Greetsiel und löschte dort die Ladung.
So hatten es die "TALKEMINA" und "KEA" auch am 11.03.1906 gemacht. Beide Schiffe lagen mit jeweils etwa 15 Kubikmeter Sand beladen im Greetsieler Außentief und warteten auf die Flut. Das Wetter wurde immer Stürmischer und das Wasser stieg. Die Schiffer hatten jeweils beide Anker ausgebracht. Die "TALKEMINA", die wohl mit zuviel nassem Sand beladen war, schlug bald voll Wasser. Die "KEA" lag etwa 1000 Meter von der "TALKEMINE" entfernt.
Trotz schwerem Weststurm und grober See gelang es Funk an den Havaristen heranzukommen und die beiden Schiffbrüchigen zu bergen.
Die "KEA" schlug dabei mehrmals auf die "TALKEMINA" auf und wurde leck. Die bemühungen, das Schiff auf den Leysand zu bringen schlugen fehl. Innerhalb einer Stunde sank die zweite Tjalk. Funk und de Beer retteten sich in den Mast der "KEA" . Martens war dazu bereits zu erschöpft und der junge Heeren nicht gewand genug. Als die Flut höher stieg, mußten Funk und de Beer mit ansehen wie ihre Kollegen über Bord gespühlt wurden und ertranken.
Die beiden Überlebenden wurden durch das Rettungsboot "GREETSIEL" gerettet.
Der ertrunkene Schiffsjunge wurde nach einigen Tagen von seinem Bruder Nummo in der Leybucht aufgefunden und am 22.03.1906 begraben.Martens trieb 4 Monate später am Deich in Westermarsch an und wurde am 20.07.1906 bestattet.
Carl Martens wurde 36 Jahre alt und hinterließ Frau und 5 Kinder.
Der Sturm vom 12 März wuchs in der folgenden Nacht zum Orkan an. Am 13 März brachen die Deiche bei Weener und Neßmersiel.
Bei Norddeich wurde ein Wellenauflauf von 5,64 Meter registriert.
- zurück zum Index -
|