TV-Hinweis: Die Reportage – Schmutzige Shrimps am 24. Februar 2012
Das NDR-Fernsehen zeigt im Rahmen der Sendung „Die Reportage“ am Freitag, den 24.
Februar 2012 um 21.15 Uhr einen Bericht über die Zucht von Shrimps in Südostasien.
Unter dem Titel „Die Reportage – Schmutzige Shrimps: Die Geschäfte der Garnelen-Industrie“
kündigt der NDR den Beitrag wie folgt an: „Galten sie früher als Luxusprodukt, so
sind sie mittlerweile Discounterware: Shrimps. Sie sind schmackhaft, fettarm und günstig.
Allein 56.000 Tonnen der Krustentiere werden jährlich in Deutschland verzehrt. Die meisten
Shrimps werden in Südostasien produziert, vor allem in Thailand. Jetzt schlagen Umweltschützer
Alarm: Die Aquakulturen einer gigantischen Garnelenindustrie haben bereits große
Teile der Mangrovenwälder Thailands zerstört. Intensiver Chemieeinsatz und ungeklärte Abwasser
belasten ganze Regionen, warnen sie. Zu welchen Folgen hat die Massenproduktion
der Shrimps für den deutschen und amerikanischen Markt tatsächlich geführt? Die Fischexpertin
der Umweltorganisation Greenpeace Dr. Iris Menn beginnt ihre Recherchereise auf
dem Hamburger Fischgroßmarkt und beendet ihre Spurensuche im Epizentrum der Garnelenindustrie,
der Provinz Chanthaburi am Golf von Thailand. Was sie dort vorfindet, übersteigt
ihre schlimmsten Befürchtungen: Die Massentierhaltung auf engstem Raum hat einen intensiven
Einsatz von Antibiotika, Pestiziden und Desinfektionsmitteln zur Folge. Zahlreiche Abwässer
werden ungeklärt in die Landschaft gepumpt. Das Ergebnis: belastete Böden und Flüsse.
„Ich war darauf gefasst, dass es schlimm wird, aber es so schlimm ist und so katastrophal,
darauf war ich nicht gefasst.“ Doch nicht nur die Natur und die Bewohner der Küstenregion
leiden unter den Produktionsbedingungen. Tausende Burmesen schuften in den thailändischen
Shrimps-Fabriken und erbärmlichen Bedingungen für einen Hungerlohn. Die Autoren Michael
Höft und Christian Jentzsch haben Dr. Iris Menn von Greenpeace auf ihrer Reise für die
Reportage mit einem Kamerateam begleitet.“

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