Elektrofischerei, Zukunftsperspektive oder Untergang?
In den letzten Monaten kann man kein Fischerblatt in NL öffnen, ohne das man konfrontiert wird mit der Rettung des Fischereisectors durch die Elektrofischerei.
Entwickler, Produzenten und Fischer sagen das ihre Erfindung das Beste ist, gut ist für die Natur, Nachhaltig ist usw.
Die Politik in Den Haag und Brüssel scheint der Elektrofischerei wohlgesonnen als Kompromisslösung um gut Freund zu bleiben mit den NGO´s und der Fischerei.
Die Fischer sind Euphorisch, denn sie machen mit dieser Fischerei hohe Umsätze. Einige Auktionen sind zu dieser Fischerei ebenfalls positiv eingestellt,
da es mehr und höhere Umsätze liefert.
Auch in der Krabbenfischerei werden erste Versuche mit der Elektrokurre gemacht. Nach einer Testperiode auf den Kuttern TX 25 und HA 31 konnte man
jetzt lesen, das es Pläne gibt, in naher Zukunft mit einer kommerziellen E-Kurre nach See zu gehen. Ziel ist es mit dieser Fangtechnik 250.000 kg Krabben
pro Kutter im Jahr zu fangen.
Jede Medaile hat aber auch eine Kehrseite,und so ist es auch in der Elektrofischerei. Seit der Anwesenheit einer anzahl von Elektrofischern im Küstenmeer, werden
kleinere Küstenfischer immer mehr und öfter mit den folgen dieser Fischerei konfrontiert. Verunstaltete und tote Fische auf ihren Fangplätzen.
Folgende Bilder Bilder wurden im Dez. 2011 vor der niederländischen Küste gemacht.
Es kann doch nicht sein, das neue Fangtechniken zu solch einer Nebenwirkung auf See beitragen. Anhand der Fotos scheint es aber so zu sein.
Bis jetzt findet die Küstenfischerei mit ihren Einwänden wenig gehöhr bei der Politik und den Fischereiorganisationen in den Niederlanden.
Wenn die Umsetzung der Elektrofischerei auch in der Krabbenfischerei gemacht wird müssen wir auch auch dort das schlimste Befürchten.
In einer Zeit wo die Küstenfischer beobachten, das der Fischbestand an der Küste wieder wächst, mag man nicht darüber nachdenken was die Folgen
sind, wenn zum Beispiel Dutzende von Elektrofischern an der Küste aktiv sind.
Gemeinschaftliche Verantwortungsvolle Unternehmungen scheinen ein Slogan in der Fischerei zu sein.
Scheinbare Erfolge des Kabeljauwiederherstellplanes sollen in kürzester Zeit wieder weggewischt werden. Schlimmer noch, die fast nicht klein zu
kriegende Population der Nordseekrabbe (Crangon Crangon) wird in kürzester Zeit so stark unter Druck kommen, das der WWF überlegen wird die
Nordseekrabbe auf die Liste der gefährdeten Tierarten zu setzen.
Und was ist mit fischen im UNESCO weltnaturerbe Wattenmeer??
Das wird dann zur Vergangenheit gehöhren und nur noch in den Geschichtsbüchern auftauchen.
Politik, Naturorganisationen und Fischerei, beachtet genau was ihr macht.
In den 70 und 80 ziger Jahren des letzen Jahrhunderts haben wir eine"PS-explosion" mit allen nur denkbaren Kosequenzen.
Wir befürchten, dass wir jetzt am anfang einer sogenannten "Volt-explosion" stehen mit noch katastrophaleren Folgen für Fischerei und Natur.
"Besser auf halben Wege umgedreht als alles Falsch gemacht"
Tjeerd Dussel Gerold Conradi
1 V. Vissersvereniging Hulp in Nood 1 V. Emsmündung